Unsere Schule
Die Schule Tüllinger Höhe ist ein Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum mit dem Förderschwerpunkt „Emotionale und Soziale Entwicklung“ (SBBZ ESENT). Sie fördert im Verbund mit unseren Heilpädagogischen Tagesgruppen und Wohngruppen Schüler*innen in ihrem emotionalen Empfinden und ihrer sozialen Entwicklung. Unser SBBZ ESENT ist eine Sonderschule, die als Durchgangsschule konzipiert ist und eine Rückführung in eine allgemeine Schule zum Ziel hat.
Unser Unterricht
Der Unterricht unseres SBBZ Esent ist geprägt von einer individuellen Zuwendung, einem rhythmisierten und ritualisierten Ablauf sowie einem vielseitigen sonderpädagogischen Förderangebot. Das sonderpädagogische Förderangebot findet als zeitweilige Einzelförderung, in den Klassen oder klassenübergreifend statt. Es beinhaltet z.B. das wöchentlich stattfindende Sozialtraining, das musisch-ästhetische Lernen (Grundschulchor, Ukulelegruppe, Zirkus oder Theater spielen), das handwerkliche Lernen (Hauswirtschaft und Technik, Schülerfirma und Holzwerkstatt), die tiergestützte Pädagogik oder das Schülerparlament.
Der Unterricht erfolgt in Kleinklassen mit 8 - 12 Schüler*innen. Die Inhalte richten sich nach den Lehrplänen der Grundschule (Klasse 1 - 4), Werkrealschule (Klasse 5 -10), Förderschule (Klasse 1 - 9) oder Realschule (Klasse 5 - 7). Die Zusammensetzung der Klassen berücksichtigt neben Klassenstufe und Alter auch Gesichtspunkte wie Entwicklungsstand, Lernvermögen, Konzentrationsfähigkeit, Durchhaltevermögen und Begabungsschwerpunkte.
Gemeinsame schulische Ziele
Im Fokus steht der Aufbau einer vertrauensfördernden Lernatmosphäre und die Wahrnehmung eigener Stärken. Lernhemmende Ängste oder Verhaltensmuster können so nach und nach abgelöst werden durch positive sowie selbstwirksame Erfahrungen und neue Perspektiven. Vielfältige emotionale und soziale Förderangebote sollen die Grundlage schaffen für eine Rückführung ins allgemeine Schulsystem oder in eine sich anschließende Berufsausbildung.
Unsere Lehrkräfte
Unsere Lehrkräfte sind ausgebildete Sonderschullehrer*innen oder Lehrer*innen allgemeiner Schulen (wie Grund-, Werkreal-, Real- und Gymnasialschulen) und vermitteln als verlässliche Bezugspersonen einen Orientierungsrahmen, der von Toleranz, Kooperation, Verantwortung und Respekt geprägt ist. Regelmäßige Fortbildungen, Fallbesprechungen und vernetzende Konferenzen mit den Mitarbeiter*innen aus den Jugendhilfeangeboten sind für unsere Pädagog*innen verpflichtend.
Aufnahme
Grundlage zur Aufnahme ist eine ausführliche Einzelfallklärung und die Feststellung eines Anspruchs auf ein sonderpädagogisches Bildungsangebot durch das Staatliche Schulamt. Konzeptionsbedingt erfolgt eine Aufnahme in unsere Schule nur in Verbindung mit einer ergänzenden Hilfe zur Erziehung.
Sonderpädagogischer Dienst
Aufgaben des Sonderpädagogischen Dienstes der Schule Tüllinger Höhe Lörrach
Der sonderpädagogische Dienst unserer Schule hält ein Angebot für allgemeine Schulen des Landkreises Lörrach vor, welches die Tüllinger Höhe im Auftrag des Regierungspräsidiums Freiburg bereitstellt.
Durch gezielte Beratung und Begleitung unterstützen wir Kolleginnen und Kollegen an den verschiedenen Schulorten auf deren Anfrage, helfen bei der Suche nach Lösungswegen oder vermitteln außerschulische Hilfen bei Fragestellungen und Unterstützungsbedarf zu herausforderndem Verhalten im Unterricht.
Ansprechpartner
Leitung des Sonderpädagogischen Dienstes
Harald Hauf
Organisation und Kooperation mit den Schulen in Weil am Rhein
Telefon: +49 (7621) 423-212
Fax: +49 (7621) 423-910
E-Mail: hauf@tuellingerhoehe.de
Andrea Becker
Kooperation mit den Schulen in Schopfheim, Maulburg, kleines Wiesental, Hasel, Steinen und Langenau
Telefon: +49 (7621) 423-212
Fax: +49 (7621) 423-910
E-Mail: becker@tuellingerhoehe.de
Marion Schoblik
Kooperation mit den Schulen der Stadt Lörrach und der Grundschule Inzlingen
Telefon: +49 (7621) 423-212
Fax: +49 (7621) 423-910
E-Mail: schoblik@tuellingerhoehe.de
Michael Bauder
Kooperation mit den Schulen der Stadt Rheinfelden, Schwörstadt und Grenzach-Wyhlen
Telefon: +49 (7621) 423-710
Fax: +49 (7621) 423-910
E-Mail: bauder@tuellingerhoehe.de
Axel Stemmer
Kooperationslehrer der allgemeinen Schulen im Markgräflerland und im Kandertal
Telefon: +49 (7621) 423-212
Fax: +49 (7621) 423-910
E-Mail: axel.stemmer@tuellingerhoehe.de
Der Schulkindergarten Tüllinger Höhe
Kindermund:
"Ich vermisse meinen alten Kindergarten, aber da war es so laut und ich wusste nicht was ich machen sollte."
"Im anderen Kindergarten habe ich mir die Ohren zu gehalten."
Unsere Arbeit
Strukturierte Tagesabläufe als auch klare Grenzen und Regeln sind in unseren Schulkindergarten für Kinder sehr wichtig. Es schafft ihnen Orientierung, Sicherheit und Vertrauen.
Diese Kernpunkte spielen eine wesentliche Rolle in der Entwicklung ihrer Kompetenzen und Fähigkeiten. Jedes einzelne Kind wird in seiner ganz eigenen Persönlichkeit erkannt und Voraussetzungen geschaffen, damit es mit Freude spielen und lernen kann.
Damit dies gut gelingt bieten unsere Kleingruppen einen sich wiederholenden Rhythmus der Tagesabläufe sowie von Aufgaben, Spielen und Bewegung, gekoppelt mit Phasen der Entspannung und Ruhe.
Die Kinder erlernen Regelmäßigkeiten, um sich im Alltag gut zurechtfinden. Gleichzeitig stärkt es sie, ungewohntes einfacher aufzunehmen.
Wir reagieren nach den Bedürfnissen der Kinder und der Situation in der Gruppe individuell und stimmen den Tagesablauf mit seiner Struktur darauf ab.
Wir begegnen den Kindern jeden Tag aufs Neue – wertschätzend und frei von Misserfolgen und Vorurteilen.
Zudem verbringen wir viel Zeit draußen in der Natur, ob im Außengelände des Schulkindergartens, in den angrenzenden Wiesengeländen mit den Pferden oder in dem nahegelegenen Wald.
Die Tüllinger Höhe bietet zahlreiche Möglichkeiten.
Hinzu gibt es unter der Woche Besonderheiten.
Dazu zählen Ausflüge zu Burgruinen oder Tierparks, der wöchentliche Einkauf für das gemeinsame Gruppenfrühstück, Projekttage, Turntage, Sonderschullehrstunden mit den sonderpädagogischen Einzelförderungs- und –Diagnostikphasen und zusätzlich Logopädie Stunden.
Dieses Setting erfordert ein äußerst professionelles Team, bestehend aus pädagogischen Fachkräften, wie Erziehern, Sozialpädagogen, Heilerziehern, Sozialarbeitern und Sonderschullehrern, welche stets im aktiven Austausch und der engen Zusammenarbeit mit den Eltern sind. Die Elternarbeit ist für uns eine der wichtigsten Voraussetzungen.
Auf Basis dieser Erziehungspartnerschaft gelingt eine gute Kooperation mit externen Helfer*innen.
Diese enge Vernetzung benötigt es, um die Kinder in ihrer emotionalen und sozialen Entwicklung zu fördern, damit ihnen später ein möglichst guter Start in das Schulleben ermöglicht wird.
Ein kurzer Einblick
in den Tagesablauf im Schulkindergarten
- Ab 08:00 Uhr Ankommen der Kinder mit den Bussen
- Einzelförderung der Kinder durch abgestimmte Aktivitäten
- Freispiel
- gemeinsamer Morgenkreis
- Individuelle Begrüßung der Kinder (Spruch/Lied)
- Tagesablauf durch Symbolkarten
- Sing- und Kreisspiele
- gemeinsames Frühstück
- offene Gestaltungsangebote in der Gruppe und angeleitetes Freispiel
- gezielte Therapieangebote einzelner Kinder durch Sonderschullehrer und Logopäden
- Spaziergänge und Ausflüge in den Wäldern der Tüllinger Höhe
- gemeinsames Mittagessen und anschließender Tagesabschluss
- Begleitung der Kinder zu den Bussen und Verabschiedung
- Um 14:00 Uhr Ende des Schulkindergartentages und Abfahrt nach Hause
Aufnahme
Eltern und verschiedene Institutionen können Kontakt zum Schulkindergarten aufnehmen. Durch Erst- und Informationsgespräche und einer einhergehenden Hospitation wird zum Schluss gemeinsam beraten, ist der Schulkindergarten ein geeigneter Förderort für das Kind.
Berufsvorbereitung
Ab der 5. Klasse werden die Schüler*innen im Rahmen unseres Berufsvorbereitungskonzeptes intensiv auf das Leben im Beruf vorbereitet. Berufsrelevante Sozialkompetenzen stehen hier ebenso im Mittelpunkt wie der Umgang mit Werkzeugen und eine ordentliche, genaue Arbeitsweise.
In Klasse 7 nehmen alle Schüler*innen an der Kompetenzanalyse Profil AC teil. Dieses Verfahren dient der Ermittlung der individuellen, fachübergreifenden und berufsbezogenen Kompetenzen der Schüler*innen. Das Verfahren wird in Schulen und bei Bildungsträgern zur Unterstützung der beruflichen Orientierung und individuellen Förderung eingesetzt.
Schwerpunkte unseres berufsqualifizierenden Konzeptes bilden die Arbeit in unseren Werkstätten und das Absolvieren diverser Betriebspraktika ab Klasse 8. Die Schüler*innen erweitern hier ihren Erfahrungshorizont und sammeln wertvolle praktische Erfahrungen.
In Klasse 8 beginnt die Kooperation mit der Agentur für Arbeit. Die regelmäßigen Beratungsgespräche bzw. Berufswegekonferenzen tragen zu der sehr guten Berufsübergangsquote unserer Schüler*innen bei.